Unter welcher Form von Haarausfall leidest du?
Mittel gegen Haarausfall sind im Trend, denn wir alle verlieren jeden Tag etwa 100 Haare und das ist völlig normal. Wenn jedoch über einen längeren Zeitraum deutlich mehr Haare ausfallen, dann kann es sich um krankhaften Haarausfall handeln. Grundsätzlich werden zwischen 4 verschiedenen Formen von Haarausfall unterschieden:
- 60-80 Prozent der Männer sind dagegen vom erblich bedingten Haarausfall betroffen. Dabei bilden sich vorne Geheimratsecken und am Hinterkopf der bekannte Haarkranz, auch unter der Bezeichnung Vogelnest verbreitet.
- Ebenfalls oft anzutreffen ist der sogenannte kreisrunde Haarausfall. Bei diesem bilden sich runde kahle Stellen am Kopf. Der kreisrunde Haarausfall wird in der Fachsprache als Alopecia areata bezeichnet. Dahinter verbirgt sich eine Autoimmunkrankheit. Neben den Haaren am Kopf können auch andere Stellen am Körper, etwa der Bart, vom Haarausfall betroffen sein.Dabei sorgen die Abwehrzellen dafür, dass die Haarwurzeln auf stumm zu schalten, ohne dass sie zerstört werden. Es kann daher passiere, dass die Haare nach einer gewissen Zeit einfach wieder nachwachsen. Warum diese Krankheit auftritt, ist weitestgehend unklar.
- Abschließend kommt noch der diffuse Haarausfall (diffuse Alopezie) zur Geltung. Dabei fallen die Haare am gesamten Kopf aus. Hiervon sind vor allem auch Frauen betroffen. Dabei fallen sehr viele Kopfhaare aus, die jedoch auch wieder nachwachsen. Oft handelt es sich um Probleme mit der Schilddrüse oder einen Eisenmangel. Das Problem: Auch wenn die Haare nachwachsen, sind sie natürlich zunächst kurz. Bei Personen mit sonst langem Haarschnitt durchaus ein Problem.
- Beim vernarbten Haarausfall handelt es sich um Narben auf der Kopfhaut, die das nachwachsen neuer Haare an der jeweiligen Stelle verhindern. Oft sind Hauterkrankungen die Ursache für die Narbe. Diese Form von Haarausfall ist zwar sehr selten, dafür jedoch dauerhaft.
Mittel gegen Haarausfall: Diffuser oder kreisrunder Haarausfall
Für diffusen Haarausfall kommen viele Ursachen in Frage. Oft entsteht dieser durch zu viel Stress oder eine Unterversorgung mit Nährstoffen (schlechte Ernährung). Oft kann der Mineralstoffmangel mit Zink oder Eisen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln gedeckt werden. Stress kannst du zum Beispiel mit autogenem Training entgegenwirken.
Bei diffusem Haarausfall werden oft basische Shampoos empfohlen, die das Haar schonend reinigen und mit Nährstoffen versorgen. Diese können das gesunde Haar zwar stärken, sind jedoch nicht in der Lage, den Haarausfall langfristig zu stoppen oder gar zu bekämpfen.
Bei kreisrundem Haarausfall solltest du in jedem Fall mit einem Dermatologen über Möglichkeiten der Behandlung sprechen.
Mittel gegen Haarausfall: Erblich bedingter Haarausfall
Auch bei erblich bedingtem Haarausfall besteht die Möglichkeit auf spezielle Shampoos zu setzten. Diese enthalten anregende Wirkstoffe wie etwa Koffein, um die Haarfollikel vor dem bösen „DHT-Hormon“, dass den Haarausfall auslöst, zu schützen. Es gibt jedoch keine wissenschaftliche Grundlage, die die Wirksamkeit von Shampoos und anderen Mitteln stützt.
Bei folgenden Mitteln solltest du also trotz vieler Empfehlungen skeptisch bleiben:
- Aloe Vera
- Kokosöl
- Kieselerde
- Zink
- Biotin
Minoxidil als letzte Hoffnung?
Der einzige wirklich wirksame Stoff bei hormonell bedingtem Haarausfall ist Minoxidil. Minoxidil fördert die Durchblutung und unterstützt die Bewegungen der Haarwurzeln. Somit kann das Haarwachstum angeregt werden.
Jedoch führt Minoxidil selbst bei regelmäßiger Anwendung nur bei rund 30 Prozent der Männer zu einer signifikanten Verbesserung. Ursprünglich war Minoxidil als Mittel bei Bluthochdruck vorgesehen, löste jedoch ein verstärktes Haarwachstum aus. Nebenwirkungen können Hautreizungen oder Hautentzündungen sein. Auch kann es zu verstärktem Haarwachstum an anderen Körperstellen kommen.
Minoxidil kann sowohl den Haarverlust verlangsamen als auch das Haarwachstum anregen. Doch sobald die Dosierung mit Mioxidil gestoppt wird, setzt sich der Haarausfall unvermindert fort. Der Wirkstoff wird sowohl für Frauen als auch für Männer angeboten.
Haartransplantation als letzter Schritt?
Wenn erblich bedingter Haarausfall immer weiter voranschreitet, stellt sich für viele die Frage: Glatze oder Transplantation? Bei der Transplantation werden noch verbliebende Haarfollikel entnommen und auf die kahlen Stellen verpflanzt. Dafür müssen jedoch genügend Spenderfollikel vorhanden sein. Nach einer gewissen Zeit wachsen aus den transplantierten Follikeln dann neue Haare. Risiko: Auch die verpflanzten Follikel unterliegen der Gefahr, von Haarausfall betroffen zu sein.
Mittel gegen Haarausfall: Geheimwaffe Haarpigmentierung?
Eine in Deutschland noch relativ unbekannte Methode ist die Haarpigmentierung. Dabei handelt es sich um ein optisches Verfahrung zur Haarverdichtung. Mit einer Pigmentiernadel werden Farbpigmente in die Kopfhaut gestochen. Diese simulieren in Form und Farbe deine natürlichen Haarpigmente. Es entsteht der Eindruck einer einheitlichen Kurzhaarfrisur. Die Haarpigmentierung eignet sich besonders bei Personen, die schon mit einer Glatze herumlaufen. Jedoch kann sie auch zum Kaschieren von Narben, zum Verdichten einzelner lichter Stellen oder zum Nachbessern nach Haartransplantationen eingesetzt werden.
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